PCOS - Wie lebe ich damit?

Frau hält einen Schwangerschaftstest in ihren Händen

Der Ursprung dieser Erkrankung liegt in den hormonellen Ungleichgewichten, insbesondere einem Anstieg der männlichen Hormone, z.B.: Testosteron oder auch Androstendion. Diesen führen dazu, dass die Eierstöcke mehr Flüssigkeitszysten als üblich entwickeln. Derartige Zysten sind der Hauptaspekt des PCO-Syndroms und Anzeichen dafür, dass der Menstruationszyklus und wiederum der Eisprung beeinträchtigt sind.

Die Auswirkungen von PCOS auf das tägliche Leben können beträchtlich sein. Frauen, die von dieser Erkrankung betroffen sind, erleben häufige Symptome wie unregelmäßige Menstruationszyklen, überschüssiges Körperhaar, Akne und Gewichtszunahme. Diese physischen Ausprägungen können zu einem erheblichen emotionalen Stress führen, der das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt.


Ein besonderes Augenmerk verdient die Einschränkung, die PCOS auf die Fruchtbarkeit ausübt. Unregelmäßig oder ausbleibende Eisprünge können Schwierigkeiten bei der Empfängnis verursachen. Für Frauen, die eine Familie planen, können diese Herausforderungen zu emotionalen Belastungen führen. Es ist wichtig, die psychologischen Auswirkungen von PCOS zu erkennen und Unterstützung anzubieten

Frau vor ihre Couch am Boden, um tief durchzuatmen und sich etwas Ruhe zu gönnen

Glücklicherweise gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Frauen mit PCOS. Der Fokus liegt oft auf Veränderungen im Lebensstil, einschließlich regelmäßiger Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung. Diese Maßnahmen können dazu beitragen, Symptome zu lindern und den Hormonhaushalt zu regulieren. In einem persönlichen Beratungsgespräch gemeinsam mit Herrn Prim. DDr. Abendstein werden mögliche Behandlungsmethoden abgeklärt. In den meisten Fällen werden diverse Medikamente auch als Hormontherapien eingesetzt, um den Eisprung zu fördern.

Die ganzheitliche Betreuung von Frauen mit PCOS erfordert nicht nur medizinische Intervention, sondern auch Unterstützung auf emotionaler Ebene. Der Austausch von Erfahrungen, die Förderung von Selbstakzeptanz und das Bewusstsein für die vielfältigen Aspekte dieser Erkrankung sind entscheidend.

Abschließend ist es wichtig, das Bewusstsein für das polyzystische Ovarialsyndrom zu schärfen. Durch Aufklärung und Verständnis können wir gemeinsam dazu beitragen, Frauen dabei zu unterstützen, ein erfülltes Leben zu führen. Falls weitere Fragen im Raum stehen sollten, kümmern wir uns im Frauengesundheitscenter jederzeit gern um ihre weiteren Anliegen.