Minimalinvasive Chirurgie - Laparoskopie und Hysteroskopie

Die Laparoskopie, auch als Knopfloch-Chirurgie bekannt, ermöglicht Eingriffe mit kleinen Einschnitten, was zu schnelleren Genesungszeiten und geringeren postoperativen Schmerzen führt. Die Optik- und Operationsinstrumente werden über die kleineren Schnitte in die Bauchhöhle eingeführt und helfen dem Chirurgen dabei, das Operationsgebiet präziser zu betrachten. Eine weitere Entwicklung ist die Einknopfloch-Laparoskopie, das sogenannte SILS (= Single Incision Laparoscopy). Hierbei wird nur über einen kleinen Einschnitt im Bereich des Nabels operiert. Das Landeskrankenhaus (LKH) Feldkirch investierte 2020 in zwei Robotik-Operationssysteme. Der Operationsroboter wird zur Unterstützung von laparoskopischen Eingriffen in der Gynäkologie verwendet. Die moderne Technologie erleichtert nicht nur Operationsabläufe, sondern sorgt zudem für mehr Sicherheit der Patientinnen.

Ein weiteres bemerkenswertes Verfahren ist die Hysteroskopie, bei der ein dünnes Endoskop durch die Vagina in die Gebärmutter eingeführt wird. Dieses Verfahren wird oft zur Diagnose und Behandlung von gynäkologischen Problemen wie Uterusmyom eingesetzt. Durch den minimalinvasiven Zugang kann der Chirurg den Bereich innerhalb der Gebärmutter gezielt behandeln, während die Erholungszeit für die Patientin verkürzt wird.

Die minimalinvasive Chirurgie bietet nicht nur körperliche Vorteile, sondern reduziert auch das Infektionsrisiko, da kleinere Schnitte weniger Anfälligkeit für Infektionen bieten. Darüber hinaus resultiert die geringere Invasivität in geringerem Blutverlust während der Operation.

Ein Schlüsselaspekt dieser Techniken ist die präzise Instrumentenführung durch den Chirurgen. Die hochauflösenden Kameras und spezialisierten Werkzeuge ermöglichen eine detaillierte Visualisierung und Manipulation der betroffenen Bereiche. Dies stellt sicher, dass der Eingriff effektiv und sicher durchgeführt wird.

Insgesamt sind Laparoskopien und Hysteroskopien wegweisende Technologien, die die Art und Weise, wie chirurgische Eingriffe durchgeführt werden, grundlegend verändern. Mit ihren zahlreichen Vorteilen für Patientinnen und Chirurgen werden die Verfahren zweifellos weiterhin eine zentrale Rolle in der Medizin spielen.