Alexandra „kickcancerchick“
Durch einen "glücklichen" Zufall entdeckte Alexandra am 26.08.2017 einen plötzlichen Knoten in ihrer Brust, den sie sofort weiter untersuchte. Schon fünf Tage später erhielt sie die Diagnose Brustkrebs, aggressiv und schnell wachsend mit Tendenz zur Metastasierung (Lebensfähige Tumorzellen, die durch das Blut- oder Lymphgefäßsystem wandern und andere Organe befallen können). Die ständige Angst, insbesondere die Tage bis zur endgültigen Diagnose, erwiesen sich als schrecklich. Die Ungewissheit darüber, was gerade in ihrem Körper passiert, und die Furcht, ihre beiden Kinder plötzlich im Stich zu lassen, waren quälend.
Aber nach der Chemotherapie kamen die erleichternden Neuigkeiten! Der Krebs klammerte sich zwar immer noch mit einigen Restzellen fest, dennoch galt "kein Nachweis der Krankheit". Seitdem nutzt Alexandra ihre Reichweite, um in sozialen Medien über die Krankheit aufzuklären, macht sich aktiv für das Thema stark, tritt in Foren auf und arbeitet gemeinsam mit ihrer Freundin Paula, um ihre Erfahrungen zu teilen und zu verbreiten.
Quelle: https://cancerunites.de/alexandra-podcasterin/
Pia Krüger „arschbrueste“
Pia ist 35 Jahre alt, und obwohl der Brustkrebs bei ihr nie ausgebrochen ist, hat der Krebs ihr bereits viel abverlangt und einige schreckliche Narben hinterlassen, auch wenn nicht alle sichtbar sind. Sie hat ihre Schwester durch Brustkrebs verloren. Auf dem Sterbebett bat ihre Schwester sie, "nicht an demselben Scheiß zu sterben!" Pia machte einen Gentest, und das Ergebnis war erschütternd: ein 86-prozentiges Risiko, dass sie vor dem 30. Lebensjahr an Brustkrebs erkranken würde.
Pia geriet in ein Gefühlschaos. Ihre Mutter kämpfte schon seit Jahren immer wieder gegen Brustkrebs, und zu diesem Zeitpunkt hatte Pia bereits eine Tochter. Daher entschied sie sich für einen vorzeitigen Eingriff. Das führte zu zahlreichen Operationen, frustrierenden Arztgesprächen, Zweifeln und Ängsten, aber auch zu Begegnungen mit großartigen medizinischen Fachkräften sowie dem Gefühl, endlich angekommen zu sein. Mittlerweile arbeitet Pia im Pink Kids Camp, das Jugendlichen im Alter von 14-18 Jahren dabei hilft, ihre Gefühle und Erlebnisse im Zusammenhang mit dem Thema Krebs zu verarbeiten oder einfach nur füreinander da zu sein. Sie schaffen eine Gemeinschaft, in der sie einander verstehen und miteinander sein können. Pia hat auch ein Buch über ihre Geschichte geschrieben: "Mama stimmt’s, du hast Arschbrüste?! – Mein Leben mit BRCA-1“
Wer sich näher mit dem Thema Brustkrebs auseinandersetzen möchte und eher ein auditiver Mensch ist, findet möglicherweise in den folgenden Podcast-Folgen etwas Passendes:
Drei Podcast-Folgen, die wir empfehlen können:
1.Tabubruch: Brustkrebs mit 35: „Passiert nur den Anderen“
2.Krebs.Leben! Die Podcastreihe zum Mammakarzinom
3.Mutmacherinnen Power-Impulse für ein Leben mit Brustkrebs
Wer sich immer noch allein fühlt oder nach einer direkten Anlaufstelle sucht, findet unter folgendem Link einige hilfreiche Anlaufstellen und Kontakte, mit denen ihr gerne in Kontakt treten könnt: https://cancerunites.de/hilfreiche-anlaufstellen/
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