Brustkrebsfrüherkennung mittels Mammographie

Frau bei der Mammographie

Brustkrebs ist eine der häufigsten krebsbedingten Todesursachen, daher möchten wir einmal mehr betonen, wie wichtig regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen sind! Sie helfen nicht nur dabei Krebs frühzeitig zu erkennen, sie erhöhen auch die Chancen auf Heilung.

Die derzeit verlässlichste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs ist die Mammographie, da bei dieser Untersuchung der Brust schon kleinste Veränderungen entdeckt werden können.

 

Was ist eine Mammographie?

Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust, mit der auch kleine, nicht tastbare Frühstadien von Brustkrebs entdeckt werden können. Im Allgemeinen unterscheidet man bei dieser Untersuchungsmethode zwischen diagnostischer Mammographie und Screening-Mammographie.

Diagnostische Mammographie

Die diagnostische Mammographie dient zur Abklärung von Beschwerden in der Brust. Beispielsweise können so Schmerzen, tastbare Knoten, Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze etc. abgeklärt werden. Eine diagnostische Mammographie sollte regelmäßig bei Frauen durchgeführt werden, bei denen das Risiko an Brustkrebs zu erkranken in der Familie liegt.

Bei Frauen mit einem röntgendichtem Brustdrüsengewebe (häufig bei Frauen unter 45 Jahren oder Frauen mit Mastopathie) wird jedoch empfohlen zusätzlich eine Ultraschalluntersuchung der Brust zu machen, da krankhafte Veränderungen nur schwer erkennbar sind. 

Screening-Mammographien

Im Gegensatz zur diagnostischen Mammographie wird die Screening-Mammographie bei beschwerdefreien Frauen durchgeführt. In den frühen Stadien verursacht Brustkrebs meist keine Symptome und erschwert so eine frühzeitige Diagnose.

In Österreich können daher Frauen ab 40 Jahren alle zwei Jahre am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilnehmen und sich kostenlos im Rahmen des Mammografie-Screenings untersuchen lassen (kostenlos für in Österreich sozialversicherte Frauen). 

 

Wie läuft eine Mammographie ab?

Bei der Mammographie wird die Brust geröntgt. Dazu wird jede Brust zwischen zwei Kunststoffplatten zusammengedrückt, um so ein genaueres Bild mit Hilfe der Röntgenstrahlen erstellen zu können. Dabei werden je Brust mehrere Röntgenaufnahmen in unterschiedlichen Positionen gemacht, um ein möglichst detailliertes Bild zu erzeugen.

Durch das Zusammendrücken der Brust wird eine Mammografie oftmals als unangenehm empfunden, manchmal sogar als schmerzhaft. Die Untersuchung dauert jedoch nur einige Minuten und hat keine negativen Nebenwirkungen.