Bei Endometriose wächst Gewebe, ähnlich der Gebärmutterschleimhaut, außerhalb der Gebärmutter – etwa in den Eierstöcken oder im Bauchraum. Dies führt oft zu Verwachsungen und Entzündungen, was starke Schmerzen verursachen kann. Etwa 5 bis 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen, viele von ihnen möchten sich noch ihren Kinderwunsch erfüllen.
Trotz Endometriose ist eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen. Bei vielen Frauen bleibt der Kinderwunsch dennoch unerfüllt. Warum ist das so?
Bei Frauen, die unter Endometriose leiden ist die Fruchtbarkeit um etwa 50 Prozent verringert. Die Ursache hierfür ist bislang noch nicht geklärt. Was aber sicher ist: Häufig kommt es zu Verklebungen und Verwachsungen an den Eileitern und Eierstöcken (Endometriose-Herde). Dies kann eine Befruchtung erschweren. Außerdem leiden manche Frauen unter Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, was die Erfüllung des Kinderwunsches zusätzlich beeinträchtigen kann.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um den Kinderwunsch trotz Endometriose zu unterstützen. Zunächst muss geklärt werden, ob die Endometriose allein für die Unfruchtbarkeit verantwortlich ist oder ob noch andere fruchtbarkeitsmindernde Faktoren bestehen.
In vielen Fällen wird dann operativ versucht, die Endometriose-Herde zu entfernen, um die Fruchtbarkeit zu verbessern. Eine erfolgreiche Operation kann die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft erhöhen.
Besonders bei ausgeprägter Endometriose treten nach operativer Behandlung häufig erneut versprengte Schleimhautinseln auf (Rückfall = Rezidiv). Fachleute raten in solchen Fällen jedoch von einem weiteren chirurgischen Eingriff zur Steigerung der Fruchtbarkeit ab, insbesondere, wenn sich die Patientin bereits mehreren Operationen unterzogen hat. Stattdessen wird bei wiederkehrender Endometriose oft eine künstliche Befruchtung empfohlen, da die Erfolgsaussichten auf eine Schwangerschaft damit höher sind als durch zusätzliche Eingriffe.
Frauen ohne Kinderwunsch können von medikamentösen Therapien profitieren, die das Wachstum der Endometriose-Herde verlangsamen und die Schmerzen lindern. Jedoch haben diese hormonellen Behandlungen meist keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.
Frauen mit Endometriose haben möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Komplikationen während der Schwangerschaft, wie frühe Fehlgeburten, eine Fehl-Lage des Mutterkuchens (Plazenta praevia) oder Blutungen. Allerdings fehlen hier noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen.
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